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„Fremdartige” Literatur in der „gewöhnlichen” Literaturgeschichtsschreibung Karl Florenz' <i>Geschichte der japanischen Litteratur</i> aus wissenschaftsgeschichtlicher Perspektive

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Daisuke Baba

Daisuke Baba (Rikkyo Universität)

„Fremdartige” Literatur in der „gewöhnlichen”

Literatur-geschichtsschreibung

Karl Florenz’ Geschichte der japanischen Litteratur

aus wissenschaftsgeschichtlicher Perspektive

Der vorliegende Beitrag befasst sich mit dem Wissenschaftskulturkontakt zwischen Deutschland und Japan an der Wende zum 20. Jahrhundert.1 Als ein Beispiel dafür werde ich die Geschichte der japanischen Litteratur (1906) nennen. Der Autor Karl Florenz (1865–1939) sammelte einerseits mithilfe seiner japanischen Kollegen und Studenten Kenntnisse über japanische Lite-ratur und baute andererseits seine japanische LiteLite-raturgeschichte nach Me-thoden der deutschen Literaturgeschichtsschreibung auf. Nach einer kurzen Skizze seiner Japan-Forschung während seines Aufenthalts in Japan werde ich seine Anwendung der deutschen literaturhistorischen Methoden auf die japanische Literatur diskutieren und anschließend meine These aufstellen und die Begriffe „Wissenschaftskultur” sowie „Hybridität” erklären, auf denen diese These beruht. Schließlich erörtere ich Parallelen zwischen der deut-schen und der japanideut-schen Literaturforschung im 18. und 19. Jahrhundert, die Florenz diese Anwendung ermöglichten.

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Karl Florenz gilt in der Geschichte des wissenschaftlichen Austausches zwi-schen Deutschland und Japan als einer der großen „Kulturvermittler”.2 Er studierte von 1883 bis 1886 an der Universität Leipzig Sanskrit. Leipzig war damals eines der Zentren der außereuropäischen Sprachforschungen in

Eu-1 Für die sprachliche Korrektur dieses Beitrags bedanke ich mich herzlich bei David Weiß (MA., Tokyo).

2 Florenz ist unter Japanologen im deutschsprachigen Raum als erster Japanologie-Professor bekannt. Roland Schneider: Karl Florenz (1865–1939), der Begründer der deutschen Japanologie. In: Kulturvermittler zwischen Japan und Deutschland. Bio-graphische Skizzen aus vier Jahrhunderten. Hrsg. v. Japanischen Kulturinstitut Köln. Frankfurt a. M./New York (Campus) 1990, S. 161.

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ropa.3 Im Mittelpunkt der Sprachforschung Süd- und Ostasiens stand in ers-ter Linie Sanskrit, und späers-ter kam noch die Sinologie hinzu.4 In diesem Zu-sammenhang blieb die japanische Sprache ein noch nicht bestimmter Gegen-standsbereich der Sinologie. In Leipzig studierten auch Japaner Philosophie und sprachwissenschaftliche Methoden und Praktiken. Mehrere von ihnen lernte Florenz gut kennen, und einer von ihnen brachte ihm über anderthalb Jahre Japanisch und japanische Geschichte bei, bis Florenz 1888 mit großem Interesse an japanischer Literatur nach Japan kam.5 Von 1889 bis 1914 war der Sanskrit-Philologe, wenngleich er kein Fachgermanist war, als Dozent an der Germanistischen Abteilung der Kaiserlichen Universität Tokyo tätig.6 Er brachte den Studenten Deutsch bei und führte sie in sprachwissenschaft-liche Methoden sowie deutsche Literaturgeschichte ein.7 Seine sorgfältige Ar-beit und freundliche Persönlichkeit kam bei den Studenten gut an, mit Nach-druck empfahl er ihnen, ihre deutschsprachige Abschlussarbeit über japani-sche Literatur zu schreiben, und bat einen ehemaligen Studenten, der gut Deutsch konnte, persönlich um die ständige Hilfe, literarische Texte vom Ja-panischen ins Deutsche zu übersetzen.8 Darüber hinaus stand Florenz mit dem japanischen Literaturwissenschaftler Yaichi HAGA (1867–1927) in en-gem Kontakt, der sich bemühte, die Tradition der japanischen Literaturfor-schung aufgrund deutscher Sprach- und Literaturmethoden in eine „mo-derne” Wissenschaft umzuwandeln. Haga publizierte 1899 seine japanische Literaturgeschichte, mit der die 1906 erschienene Geschichte der

japani-schen Litteratur in Stoff, Zeiteinteilung und Darstellung viele

Gemeinsamkei-ten hat.9 Somit lässt sich vermuten, dass Florenz abhängig von der ständigen

3 Sabine Mangold: Eine „weltbürgerliche Wissenschaft”. Die deutsche Orientalistik im 19. Jahrhundert. Stuttgart (Franz Stifter) 2004, S. 95ff.

4 Hans-Wilm Schütte: Die Asienwissenschaften in Deutschland. Geschichte, Stand und Perspektiven. Hamburg (Institut für Asienkunde) 2004, S. 48 u. 319.

5 Tetsujirō Inoue: Furorentsu hakase to nihongaku. (Dr. Florenz und die Japanologie.) In: Kaisō roku. (Erinnerungen an meine vergangenen Tage.) Tokyo (Shunjūsha sōsho) 1943, S. 215–231, hier S. 217f.

6 Masako Satō: Karl Florenz in Japan. Auf den Spuren einer vergessenen Quelle der modernen japanischen Geistesgeschichte und Poetik. Hamburg (Gesellschaft für Na-tur- und Völkerkunde Ostasiens) 1995, S. 132ff.

7 Tōkyō daigaku hyakunen shi. (100 Jahre Geschichte der Universität Tokyo.) Bukyoku shi 1. (Abteilungsgeschichte 1.) Tokyo (Tōkyō daigaku shuppankai) 1986, S. 768.

8 Sojin [Teisuke] Fujishiro: F-sensei to Manyō no soshaku. (Vom Durchkauen des Manyōshū mit meinem Lehrer Herrn F.) In: Gahitsuyoteki. (Tropfen aus meinem Federkiel.) Tokyo (Kōbundō) 1927, S. 138ff.

9 Yaichi Haga: Kokubungaku shi jukkō. (Zehn Vorlesungen über die Geschichte unse-rer Nationalliteratur.) Tokyo (Fuzanbō) 1899.

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Unterstützung seiner japanischen Kollegen und Studenten umfangreiche Kenntnisse über japanische Literatur sammelte, um seine Literaturgeschichte ausarbeiten zu können.

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Der deutlichste Unterschied zwischen den beiden japanischen Literaturge-schichten zeichnet sich jedoch meines Erachtens in deren jeweiligem Schema ab. Florenz folgt erstens in seiner Literaturgeschichte konsequent durch alle Epochen der These, der „japanische Volksgeist” habe, seitdem man im 7. Jahrhundert die chinesische Kultur in Japan eingeführt hat, verschiedene literarische Werke geschaffen, wobei sich die gesamte Entwicklung der japa-nischen Literatur als „Blütezeit und Verfall” darstellen lasse.10 Die Blütezeit-Theorie steht zweitens mit der gegensätzlichen Charakterisierung von Männ-lichkeit und WeibMänn-lichkeit in der japanischen Literatur im engen Zusammen-hang. Florenz fasst die höfische Literatur, die um das Jahr 1000 den Höhe-punkt der ganzen japanischen Literatur markiere, als „Frauenlitteratur” auf.11 Als „Männerlitteratur” bezeichnet er hingegen Werke, die etwa von 1200 bis 1400 vornehmlich von Kriegern und buddhistischen Priestern ver-fasst wurden.12 Die Blütezeit, in der Hofdamen auf der Basis ihrer Kenntnisse über altchinesische Literatur ihre Werke verfassten, beruhe drittens auf dem Begriff „geistiger Bildung”, in der der Volksgeist durch die Aneignung einer hochentwickelten ausländischen Kultur Formen seiner Nationalliteratur in be-sonderer Weise verfeinere.13

Diese drei Schemata, Blütezeit und Verfall, Männlichkeit und Weib-lichkeit sowie geistige Bildung, sind in Hagas obengenannter japanischer Literaturgeschichte nicht aufzufinden und können daher auf Florenz’ Urteil zurückgeführt werden. Diese schematische Kombination taucht im Hinblick auf die Geschichte der deutschen Literaturgeschichtsschreibung im 10 Karl Florenz: Geschichte der japanischen Litteratur. Leipzig (C. F. Amelang) 1906,

S. III u. VIIIff.

11 Ebd., S. 233. In dem Zeitraum etwa von 800 bis 1100, in dem sich die japanische höfische Literatur entwickelte, schrieben die meisten Männer nur Altchinesisch, das man allerdings in Bezug auf die Aussprache und Syntax erheblich ins Japanische integriert hatte. Japanische Schriftzeichen hingegen, die man zur Wiedergabe der Aussprache aus chinesischen Schriftzeichen abgeleitet hatte (chinesische Schriftzei-chen geben nicht nur eine Aussprache, sondern auch eine Bedeutung wieder), ver-wendeten vor allem Hofdamen.

12 Ebd. 13 Ebd., S. 51.

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19. Jahrhundert in Wilhelm Scherers (1841–1886) Geschichte der

deut-schen Litteratur (1883) auf.14 Da Florenz an der Kaiserlichen Universität deutsche Literaturgeschichte unterrichtete, scheint er vor allem auf be-kannte deutsche Literaturgeschichten verwiesen zu haben. Scherers Litera-turgeschichte hatte bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts im deutschspra-chigen Raum als das bekannteste „Standardwerk der deutschen Literatur-geschichte” gegolten.15 Nicht zuletzt deren literaturhistorische Schemata wendet Florenz meines Erachtens auf seine japanische Literaturgeschichte an, um seinem deutschen Publikum, das fast nichts von Japan wusste, ja-panische Literatur verständlich zu machen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Florenz Kenntnisse über die fürs deutsche Publikum „fremdartige” Literatur aus der Tradition der japani-schen Literaturforschung in die damals übliche deutsche Literaturgeschichts-schreibung adaptiert. In der japanischen Tradition beschäftigte man sich mit der philologischen Arbeit der altjapanischen Texte, während es bis zur Mo-dernisierung um das Jahr 1868 kaum Versuche gab, eine Literaturgeschichte zu verfassen. Meine These lautet deshalb: Geschichte der japanischen

Litte-ratur ist ein hybrides Werk der deutschen und der japanischen

Wissen-schaftskultur.

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Auf die Begriffe „Wissenschaftskultur” und „Hybridität” sollte man hierbei ganz kurz eingehen. Clifford Geertz (1926–2006) definiert Kultur als semio-tischen Begriff, nach dem „der Mensch ein Wesen ist, das in selbstgespon-nene Bedeutungsgewebe verstrickt ist” und Kultur „als dieses Gewebe” an-zusehen ist.16 Diese Definition von Kultur nicht als „Gesetze[n]”, sondern als Bedeutungsnetz möchte ich hier auf „Wissenschaftskultur” anwenden.17 Mit diesem Begriff meine ich im Hinblick auf den Kulturkontakt zwischen 14 Wilhelm Scherer: Geschichte der deutschen Litteratur. Berlin (Weidmannsche

Buch-handlung) 1883.

15 Rainer Rosenberg: Zehn Kapitel zur Geschichte der Germanistik. Literaturge-schichtsschreibung. Berlin (Akademie-Verlag) 1981, S. 109.

16 Clifford Geertz: The Interpretation of Cultures. New York (Basic Books) 1973, S. 5. Vgl. Clifford Geertz: Dichte Beschreibung. Bemerkungen zu einer deutenden Theorie von Kultur. In: Texte zur Literaturtheorie der Gegenwart. Hrsg. v. Dorothee Kim-mich, Rolf G. Renner u. Bernd Stiegler. Stuttgart (Philipp Reklam) 2008, S. 513– 528, hier S. 513.

17 Vgl. Ryozo Maeda: Mythen, Medien, Mediokritäten. Zur Formation der Wissen-schaftskultur der Germanistik in Japan. München (Wilhelm Fink) 2010, S. 24ff.

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Deutschland und Japan die Gesamtheit geschichtlicher Kontexte, in denen bestimmte Wissenschaftler bzw. Schulen, sei es von der deutschen oder von der japanischen Seite, sich begegneten. Solche Kontexte beschränke ich al-lerdings einerseits auf Theorien sowie Methoden, die sich innerhalb einer wis-senschaftlichen Tradition herausbildeten, und andererseits auf Institutionali-sierung sowie Zielsetzung einer Schule, die auch von äußerlichen gesell-schaftlichen Faktoren bestimmt wurden.

„Hybrid” oder „Hybridität” (hybridity) weist im Unterschied zum me-chanischen oder biologischen Sinne in post-kolonialen Diskussionen über die Kulturtheorie häufig auf ein gemischtes Literaturprodukt hin. Dieses entsteht in einem kolonialisierten Land durch die Begegnung einer kolonialisierenden und einer einheimischen Kultur.18 Homi K. Bhabha, der indische Theoretiker der post-kolonialen Kulturforschung, verleiht mit diesem Begriff der kulturel-len „Mischung” im Gegensatz zu „Reinheit” einer beherrschenden Kultur eine nicht zweitrangige, sondern eigenartige und somit einzigartige Bedeutung.19 In diesem Sinne kommt der Hybridität die Bedeutung nicht nur der kulturel-len Vermischung, sondern auch der Entstehung eines neuen eigenartigen Kulturphänomens durch diese Mischung zu.

Diesen Begriff auf den Kontakt der deutschen und der japanischen Wissenschaftskultur anzuwenden, scheint mir angemessen. Die Hybridität, die sich in Florenz’ Literaturgeschichte beobachten lässt, vereint Einflüsse der deutschen und der japanischen Wissenschaftskultur zu einem neuen Ganzen. Im diskursiven Hintergrund meiner Studie steht die Geschichte des deutsch-japanischen wissenschaftlichen Austausches als einseitige Rezeptionsge-schichte: In Japan habe man deutsche bzw. europäische Wissenschaften le-diglich aufgenommen und im deutschsprachigen Raum durch bestimmte Me-thoden und Praktiken Kenntnisse über Japan gesammelt. In den meisten bis-herigen Studien über Karl Florenz hat man nicht zuletzt in dieser Hinsicht Florenz’ Werke über japanische Literatur so eingeschätzt, als hätte er sie fast alleine ausgearbeitet.20 Seine japanische Literaturgeschichte besteht jedoch, wie oben erwähnt, aus zwei Faktoren der Wissenschaftskulturen: der Ver-mittlung von Kenntnissen über die japanische Literatur durch seine Studen-18 Yutaka Morino: Posuto koroniaru riron. (Post-koloniale Theorien.) In: Posuto koro-niaru bungaku no genzai. (Aktueller Stand der post-kolonialen Literatur.) Hrsg. v. Shigeo Kimura. Kyoto (Kōyō shobō) 2004, S. 181–203, hier S. 197ff. Vgl. Post-colonial Literature. Hrsg. v. Christopher O’ Reilly u. Adrian Barlow. Cambridge (Cam-bridge University) 2001, S. 108f.

19 Homi K. Bhabha: The Location of Culture. London/New York (Routledge Classics) 1994, S. 1–27.

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ten und Kollegen sowie seiner Anwendung der Prämissen deutscher Litera-turgeschichtsschreibung. Hagas Literaturgeschichte hingegen erfuhr auch schon eine Kombination der deutschen Literaturmethoden und einer damals in England und in Frankreich weit verbreiteten Zivilisationstheorie. Dieser Theorie zufolge stellt die Literatur ein geistiges Produkt der Nation dar, das auf ihrem zivilisatorischen Fortschritt beruht.21 Hagas zivilisatorisch orien-tierte Literaturgeschichte scheint Florenz ins deutsche literaturhistorische Modell umformuliert zu haben. Aus diesem Grund sollte man den Entste-hungsprozess der Geschichte der japanischen Litteratur nicht im einseitigen Rezeptionsschema, sondern in einem hybriden Prozess begreifbar machen, in dem sich Faktoren der deutschen sowie der japanischen Wissenschaftskul-tur miteinander vermischen.

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Lenken wir den Blick vom theoretischen Grundriss des Wissenschaftskultur-kontakts wieder zu Florenz’ Anwendung der deutschen Literaturmethoden auf die japanische Literatur hin, stellt sich die Frage, was diese Hybridisie-rung Florenz ermöglichte. Im Folgenden möchte ich in Bezug auf die Entwick-lung der „Nationalliteratur” einen Überblick über kennzeichnende Parallelen zwischen der deutschen und der japanischen Literaturforschung im 18. und 19. Jahrhundert geben.

Im deutschsprachigen Raum ging die Hervorhebung des Nationalbe-wusstseins bzw. des Zusammengehörigkeitsgefühls zur Nation durch die Be-freiungskämpfe hindurch mit der philologischen Sprachforschung einher.22 „Nation” und „Volk” wiesen vor allem auf eine sprachliche Gemeinschaft hin. Während man sich unter Volk „eine menge von menschen, je nach dem

zu-21 Yoshikazu Shinada: Haijo to hōsetsu. (Exklusion und Inklusion.) Kokugaku, Koku-bungaku, Haga Yaichi. (Kokugaku, Nationalliteratur, Yaichi Haga.) In: Kokugo to Kokubungaku. (Nationalsprache und Nationalliteratur.) Rokugatsu gō. (Ausgabe für den Juni.) Tokyo (Meiji shoin) 2012, S. 11f.

22 Michael Wetzel: Deutsch sprechen. Von der Geburt der Nationalphilologie aus dem Volksgeist. In: Japanisch-deutsche Diskurse zu deutschen Wissenschafts- und Kul-turphänomenen. Hrsg. v. Teruaki Takahashi, Yoshito Takahashi u. Tilman Borsche. Paderborn (Wilhelm Fink) 2016, S. 41–57, hier S. 48. Vgl. Hinrich C. Seeba: Natio-nalbücher. Zur Kanonisierung nationaler Bildungsmuster in der frühen Germanistik. In: Wissenschaft und Nation. Zur Entstehung der deutschen Literaturwissenschaft. Hrsg. v. Jürgen Fohrmann u. Wilhelm Voßkamp. München (Wilhelm Fink) 1991, S. 57–71, hier S. 57ff.

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sammenhang mehr oder minder in ihrer abgrenzung bestimmt” vorstellte,23 bezeichnete die Nation „diejenige menge”, „welche sich durch gemeinschaft-liche abstammung für vereinigt zu einem bürgergemeinschaft-lichen ganzen erkennt”.24 Jacob Grimm (1785–1863), der als Begründer der Germanistik oder der Deutschen Philologie gilt,25 definiert in diesem Zusammenhang Sprache als „nationales Charakteristikum eines Volkes”.26 Grimm, der von der römischen Rechtswissenschaft ausging, setzte entgegen der damaligen kulturellen bzw. sprachlichen Überlegenheit des Lateinisch-Französischen übers Deutsche den Akzent auf die mikrologische Forschung alter deutscher Texte, um we-sentliche Charakteristika des deutschen „Volksgeistes” klar zu machen.27 Diese nationalphilologische Konzeption spielte einerseits für die Zielsetzung und Institutionalisierung der Deutschen Philologie eine leitende Rolle.28 De-ren Forschungsergebnisse führten andererseits zum Erwerb von Kenntnissen über deutsche Texte zumal aus dem Mittelalter.

Während die mikrologische Bereicherung der deutschen Literatur die deutsche Literaturgeschichtsschreibung rechtfertigte, gab es in den 1830er Jahren eine klare Trennung zwischen der „Geschichtsforschung” und der „Ge-schichtsdarstellung”.29 Der Literaturhistoriker setzte sich das Ziel, einen sich

23 Jacob Grimm u. Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Bd. 26. München (DTV) 1984, Sp. 457.

24 Jacob Grimm u. Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Bd. 13. München (DTV) 1984, Sp. 425.

25 „Deutsche Philologie” bezeichnet das neue Fach im 19. Jahrhundert, in dem man den Anspruch auf Erforschung von Sprache und Literatur in einer Disziplin erhob. Im Anschluss an diese Bezeichnung erörtert Uwe Meves: „Wenngleich auch der Name ‚Deutsche Philologie’ nicht im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts „analog zu ‚klassi-sche Philologie’ gebildet” worden ist, so verweist er doch auf die Disziplin, der für die Aufnahme des neuen Fachs in den Kreis der Universitätsfächer die größte Bedeutung zukam und der Deutschen Philologie in verschiedenen Bereichen als Leitbild und zur Orientierung diente.” Uwe Meves: Zum Institutionalisierungsprozeß der Deutschen Philologie. Die Periode der Lehrstuhlerrichtung. In: Wissenschaftsgeschichte der Germanistik im 19. Jahrhundert. Hrsg. v. Jürgen Fohrmann u. Wilhelm Voßkamp. Stuttgart/Weimar (J. B. Metzler) 1994, S. 115–203, hier S. 116f.

26 Rosenberg 1981 (wie Anm. 15), S. 47.

27 Ulrich Wyss: Die wilde Philologie. Jacob Grimm und der Historismus. München (C. H. Beck) 1979, S. 80ff.

28 Horst Brunner: Jacob Grimm (1785–1863). In: Wissenschaftsgeschichte der Germa-nistik in Porträts. Hrsg. v. Christoph König, Hans-Harald Müller u. Werner Röcke. Berlin/New York (Walter de Gruyter) 2000, S. 11–19, hier S. 11ff.

29 Jürgen Fohrmann: Das Projekt der deutschen Literaturgeschichte. Entstehung und Scheitern einer nationalen Poesiegeschichtsschreibung zwischen Humanismus und Deutschem Kaiserreich. Stuttgart (J. B. Metzler) 1989, S. 35ff.

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durch die ganze Literatur durchziehenden Sinnzusammenhang herauszufin-den. Zu diesen ersten Nationalliteraturgeschichten gehört Georg Gottfried Gervinus’ (1805–1871) Geschichte der poetischen National-Literatur der

Deutschen (5 Bde., 1835–1842), in der das Schema Blütezeit und Verfall

deutlich auftaucht.30 In einer Rezension übte Grimm aber die Kritik, Gervi-nus’ Literaturgeschichte vernachlässige die Erforschung mittelalterlicher Texte.31 Der Literaturbegriff der deutschen Literaturgeschichte beschränkte sich darüber hinaus in den 1840er Jahren auf die „schöngeistige Literatur”, die vornehmlich aus Dichtungen, prosaischen und dramatischen Werken be-steht.32Nach der Entstehung des Deutschen Kaiserreichs befasste sich die Literaturgeschichtsschreibung mit kultureller Identitätsfindung der Nation. Wilhelm Scherer betont 1879 zu seinem Konzept einer derartigen Literatur-geschichte die Identität der deutschen Kultur als „classische Bildung”, in der man sich Formen der lateinischen, der englischen und der französischen Li-teratur angeeignet habe, um die deutsche LiLi-teratur zu verfeinern.33 Die deut-sche Literatur erreiche um 1200 eine Blütezeit in der höfideut-schen Dichtung und die Werke Goethes und Schillers markierten um 1800 eine weitere Blütezeit. Deren Formvollendung zeichne sich durch Weiblichkeit in Assoziation mit Na-tur und Schönheit aus.34

Eine solche Herausbildung der Nationalliteratur im Rahmen von älterer Sprache, philologischer Methode und schöngeistiger Literatur tritt auch in der neuzeitlichen Geschichte der japanischen Literaturforschung auf. Den Aus-gangspunkt der nationalphilologischen Tradition, die sich mit der Sprach- und Literaturforschung beschäftigt, stellten die privaten Sprachstudien eines buddhistischen Priesters über die erste japanische Gedichtsammlung im 8. Jahrhundert dar.35 Der Priester namens Keichū (1640–1701) setzt dabei die kritische Lesart ein, durch die buddhistische Priester versucht hatten, unvoll-ständige bzw. schwer zu verstehende Stellen altchinesischer Texte sowie Sanskrit-Schriftzeichen anhand anderer in derselben Zeit entstandenen

30 Georg Gottfried Gervinus: Geschichte der poetischen National-Literatur der Deut-schen. Bd. 1. Leipzig (Wilhelm Englemann) 1840, S. 3 ff

31 Fohrmann 1989 (wie Anm. 29), S. 125f. 32 Ebd.

33 Wilhelm Scherer: Die Epochen der deutschen Litteraturgeschichte. In: Über Litera-turgeschichtsschreibung. Die historisierende Methode des 19. Jahrhunderts in Pro-gramm und Kritik. Hrsg. v. Edgar Marsch. Darmstadt (Wissenschaftliche Buchgesell-schaft) 1975, S. 396f.

34 Scherer 1883 (wie Anm. 14), S. 10.

35 Sen’ichi Hisamatsu: Nihon bungaku kenkyū shi. (Geschichte der japanischen Litera-turforschung.) Tokyo (Shibundō) 1969, S. 118ff.

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Quellen zu ergänzen.36 Keichū widerstrebte der Tradition der japanischen Hof-Dichtung, in der bestimmte prominente Familien die genannte erste Ge-dichtsammlung willkürlich interpretiert hatten. Keichū wendete somit die in der Forschung buddhistischer Texte geltende Methode auf japanische Ge-dichte an, ebenso wie in der Geschichte der Deutschen Philologie Karl Lach-mann (1793–1851) die Methode der Klassischen Philologie in seine muster-hafte Editionsarbeit deutscher Texte einarbeitete.37

Die erste Gedichtsammlung schätzte Mabuchi KAMO (1697–1768), einer der repräsentativen Vertreter der Nationalphilologie im frühmodernen Japan, als Quelle aus dem alten „reinen” Japan äußerst hoch ein.38 Während damals fast nur Sinologie als Wissenschaft hohes Ansehen genoss, vertrat Kamo die von hohem Nationalbewusstsein kündende Ansicht, im alten Japan habe vor der Einführung der chinesischen Kultur im 7. Jahrhundert „voll-ständige” Ordnung geherrscht. Die damaligen Japaner hätten unter der Kai-serfamilie, die die politische Herrschaft von schintoistischen Göttern über-nommen habe, in reiner Zuneigung zusammengelebt, sodass ihre Sprache einfach und einheitlich gewesen sei und man keine Schriftzeichen gebraucht hätte.39 Seiner Ansicht nach sind die Sprache der Japaner und ihre Gefühle mit der zunehmenden Übernahme der chinesischen Kultur unreiner gewor-den.40 Dieses Projekt, die alten Japaner und ihre Gefühle zu begreifen, scheint mir der Suche Grimms nach den Wurzeln des deutschen Volks und dem Volksgeist zu ähneln. In diesem Vergleich fungieren die japanische und die deutsche Sprache jeweils als Nationalsprache, deren Mündlichkeit in der ältesten Zeit nicht nur Kamo, sondern auch Grimm gegen die ausländische Hochkultur als „rein” hervorhob. Kamos verfallsgeschichtliche Perspektive, die im Diskurs der Nationalen Schule bis zu Hagas Lebzeiten bekannt war, bezieht sich auf die literarische Charakterisierung von Männlichkeit und

36 Die erste japanische Gedichtsammlung Manyōshū ist mit chinesischen Schriftzeichen geschrieben, die allerdings nicht die Bedeutung des Schriftzeichens im Chinesischen, sondern nur die damalige japanische Aussprache darstellen. Wie bestimmte Schrift-zeichen gelesen wurden, und worauf sie verwiesen, ist zum Teil auch heute noch offen. Vgl. Takashi Inoguchi, Keichū gaku no keisei. (Keichūs Literaturforschung und ihre Herausbildung.) Ōsaka (Izumi shoin) 1996.

37 Uwe Meves: Karl Lachmann (1793–1851). In: Wissenschaftsgeschichte der Germa-nistik in Porträts (wie Anm. 28), S. 20–32.

38 Peter Nosco: Remembering Paradise. Nativism and Nostalgia in Eighteenth-Century Japan. Cambridge/London (Harvard University) 1990, S. 99ff.

39 Ebd., S. 119.

40 Kamo no Mabuchi zenshū. (Mabuchi Kamo: Sämtliche Werke.) Dai 19 kan. (Bd. 19.) Tokyo (Zoku gunshoruijū kanseikai) 1980, S. 200f.

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Weiblichkeit.41 Er bezeichnete einerseits die sprachliche Einfachheit und Klarheit der ersten Gedichtsammlung als „männlich”. Den streng geregelten und komplizierten Stil der darauf folgenden höfischen Gedichtsammlungen, in denen man in Anlehnung an die altchinesische Dichtung auf eigene Weise dichtete, ließ er andererseits als „weiblich” außer Acht.42

Keichūs philologische Methode und Kamos nationalgeschichtliches Konzept führten zu einer musterhaften Lesart des ältesten japanischen Tex-tes Kojiki bei Norinaga MOTOORI (1730–1801).43 Dieser Text, der im 8. Jahr-hundert früher als die erste Gedichtsammlung entstanden zu sein scheint, stellt eine schintoistische Mythologie und die nahtlos anschließende Genea-logie der alten Kaiser dar. Motoori verfolgte einerseits seine an Keichū orien-tierte kritische Erforschung des Textes, war andererseits aber vom Wahr-heitsgehalt der im Kojiki überlieferten Erzählungen überzeugt. Im Anschluss an Kamos Nationalbewusstsein bezeichnete er die kollektive Seele der alten Japaner in Sprache und Literatur als „japanisches Herz”, das seinen Zeitge-nossen verloren gegangen sei. Im Gegensatz dazu radikalisierte er die Kritik am „chinesischen Herz” der Japaner, vor allem japanischer Sinologen und Buddhisten, die ihm nur zu den chinesischen Wissenschaften zu neigen und die Forschung der altjapanischen Kultur zu vernachlässigen schienen.44 In dieser Einstellung hielt er mehrere Jahrzehnte bis zu seinem Tod regelmäßig Privatvorlesungen über ältere japanische Literatur etwa bis zum 13. Jahrhun-dert. In seinen letzten Jahren kategorisierte Motoori in seinem wissenschaft-lichen Traktat für Anfänger außer den ältesten schintoistisch-heiligen Texten eine Vielzahl literarischer Werke in Dichtung und Prosa.45 Bei der Dichtung bewertete er allerdings höfische Gedichte aus dem 12. Jahrhundert, die Kamo als „weiblich” vernachlässigt hatte, äußerst positiv. Auf diese Weise gab es schon im neuzeitlichen Diskurs der Nationalen Schule die Doppelsin-nigkeit literarischer Weiblichkeit, die bei Haga bzw. bei Florenz mit Scherers literaturhistorischem Kernschema vergleichbar wieder auftauchen sollte.

41 Kamos Perspektive auf die japanische Literatur erwähnen nicht nur Haga, sondern auch Florenz. Haga 1899 (wie Anm. 9), S. 230. Florenz 1906 (wie Anm. 10), S. 141. 42 Kamo 1980 (wie Anm. 40), S. 200f.

43 Hisamatsu 1969 (wie Anm. 35), S. 362ff.

44 Kōji Tanaka: Motoori Norinaga – Bungaku to shisō no kyojin (Norinaga Motoori – Ein literarischer und intellektueller Gigant.) Tokyo (Chūkō shinsho) 2014, S. 10ff. 45 Motoori Norinaga zenshū. (Norinaga Motoori: Sämtliche Werke.) Dai 1 kan. (Bd. 1.)

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Nach Motooris Tod bis zur Modernisierung um das Jahr 1868 befassten sich viele Anhänger der Nationalen Schule mit der philologischen Arbeit vor allem an den Texten, die er seinen Schülern zusammenfassend vorgestellt hatte.46 Sowohl Kamo als auch Motoori hatten kaum Versuche unternommen, eine Literaturgeschichte zu schreiben. Hinzu kamen dann sowohl neuere Dichtung und prosaische Texte, von denen man die meisten nicht philologisch zu be-arbeiten brauchte, als auch dramatische Texte.47 Auf diese Art und Weise war eine Textsammlung der gesamten japanischen Nationalliteratur durch alle Epochen für Haga zugänglich, der diese Kenntnisse dann wohl an Florenz vermittelte. Zu beachten ist, dass aus diesem Rahmen altchinesische bzw. sino-japanische Werke der Japaner in der Regel ausgeschlossen wurden, ge-nauso wie aus der deutschen Nationalliteratur lateinische Werke deutscher Verfasser.

Die deutsche und die japanische Wissenschaftskultur sind also durch einen parallelen nationalen Rahmen von Sprache, Philologie und Literatur gekennzeichnet, welcher der ausländischen Hochkultur gegenübergestellt wurde. Erstens hing das Nationalbewusstsein bei Grimm und Kamo eng mit der mikrologischen Sprachforschung zusammen. Zweitens dienten Lach-mann und Keichū als prominentes Beispiel für die kritische Arbeit an alten deutschen bzw. japanischen Texten. Drittens ähneln sich der deutsche und der japanische Literaturbegriff: Beide umfassen Dichtung und prosaische so-wie dramatische Werke von der ältesten Zeit bis zur Moderne. Meines Erach-tens ermöglichen diese drei Parallelen zwischen den beiden Traditionen es Florenz, seine japanische Literaturgeschichte auf den Prämissen der deut-schen Literaturgeschichtsschreibung zu verfassen. Seine japanische Litera-turgeschichte bzw. seine deutsche Literaturgeschichtsschreibung gewinnt al-lerdings kaum an Einfluss: Obwohl Geschichte der japanischen Litteratur für längere Zeit die einzige auf Deutsch verfasste Geschichte der japanischen Literatur darstellte,48 galt sie nur unter deutschen Japanologen als

bemer-46 Hiromasa Fujita: Kindai kokugaku no kenkyū. (Studie zur japanischen Nationalphi-lologie in der Moderne.) Tokyo (Kōbundō) 2007, S. 9ff.

47 Vgl. Kiyonori Konakamura: Kabu ongaku ryaku shi. (Lieder, Tanz und Theatermusik in Japan: Ein historischer Abriss.) Tokyo (Iwanami bunko) 1984.

48 Die nächste umfassende Literaturgeschichte in deutscher Sprache heißt: Shūichi Katō: Geschichte der japanischen Literatur. Die Entwicklung der poetischen, epi-schen dramatiepi-schen und essayistisch-philosophiepi-schen Literatur Japans von den An-fängen bis zur Gegenwart. Aus dem Japanischen übersetzt v. Horst Arnold-Kana-mori, Gesine Foljanty-Jost, Hiroomi Fukuzawa u. Makoto Ozaki. Bern/München/Wien (Scherz) 1990.

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kenswerte Quelle.49 Für die meisten japanischen Literaturwissenschaftler, die kein Deutsch können, bleibt das Werk kaum zugänglich, da es nicht vollstän-dig ins Japanische übersetzt worden ist.50

49 Vgl. Wolfram Naumann: Karl Florenz als Literaturgeschichtsschreiber. In: Sympo-sium Karl Florenz und die deutsche Japanologie (Hamburg 28. bis 30. November 1985): Nachrichten der Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens/Ham-burg. Heft 137. Hamburg (G.M.L. Wittenborn Söhne) 1988, S. 49–57, besonders S. 49 u. 57.

50 Karl Florenz: Nihon bungaku shi. (Geschichte der japanischen Literatur.) Aus dem Deutschen übersetzt v. Tarō Shinoda u. Teiichi Hijikata. Tokyo (Rakurō shoin) 1936. Diese Übersetzung betrifft nur knapp die Hälfte des Originaltexts (vom Vorwort bis zur Darstellung der Heian-Periode, welche die 2. Epoche in Florenz’ Schema dar-stellt).

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