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Ein experimenteller Beitrag zur Entwicklung des Pigmentflecks der Anuren

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Academic year: 2021

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(1)

Ein experimenteller

Beitrag

zur Entwicklung

des

Pigmentflecks

der Anuren

Von

Tatsuo Fukai

(Aus dem Anatomischen Institut der Kaiserlichen Universität zu Kyoto: Prof. Dr. Ch. Ogawa)

Mit 4 Textfiguren.

Im kaudaleii Körperabschnitt

des Frosches findet sich der

Pigment-fleck (W ald ey er 1804), dieser enthält ein lymphoides Organ, die Glandula

paracoccygea (Kopsch

1921, Nakaj ima, Nakano

192(s).

Was die Entwicklung des Pigmentflecks

und der Glandula

paracoc-cygea anbetrifft,

berichtete

Kopsch

folgende

Beobachtung :

„ Der

Pigmentfleck

im kaudaleii

Körperabschnitt

des Frosches entsteht also

erst am Ende der Umwandlung aus dem Rest der Gewebe und der Organe

des Ruderschwanzes der Kaulquappe.

Er enthält von Anfang an zahlreiche

Blutkapillaren.

Nach einiger Zeit tritt an einigen der Kapillaren

lym

phoides Gewebe auf, welches keine oder nur wenig zahlreiche

Pigment-zellen einschliesst.

Durch Zunahme des lymphoiden Gewebes bildet sich

allmählich

ein besonderes, lymphoides,

mit weiten Blutkapillaren

ver-sehenes Organ, die Glandula paracoccygea innerhalb

des Pigmentflecks

aus."

Es ist nun die Frage,

insofern

sich der Pigmentfleck

aus dem

Schwanzrest entwickelt, ob der Pigmentfleck

auch in irgendeiner

belie-bigen Körperregion

des Frosches entsteht,

in die man den Schwanz

transplantierte

und wo er weiter wächst.

Um diese Frage zu klären,

habe ich die Schwanzknospe einer Bufolarve in den Seitenhauch

einer

anderen (Schwanzknospenstadium)

verpflanzt und das Schicksal des

(2)

-Iti

Tatsuo Fukxi,

Die operierten Larven wurden in dein Zuchtkasten, der zu einem

Teil Land, und zu einem Teil Wasser enthält, bis zum 18. Tage nach

deut Beginn der Umwandlung gezüchtet (weil ungefähr am 18 . Tage

nach dem Einsetzen der Metamorphose leichtes Ödem im Tierkörper

auftrat, habe ich sofort alle Tiere in 20%igem Formol fixiert) . 13

Ex-emplare wurden mittels der Schnittpräparate (15 ti) beobachtet . Einbetten

in Paraffin, Färbung mit Hämalaun.

Die Ergebnisse sind zusaminengefasst wie folgt. Das Transplantat

wächst ziemlich gut (bis zur Hälfte des körpereigenen Schwanzes) und

die Rüekbildung findet bei der Metamorphose genau synchron mit dem

körpereigenen Schwanz statt (synchrone Rückbildung) .»

In dein kaudalen Körperabschnitt bemerkt matt schon den Pigment

-fleck, der normalerweise entsteht (Fig. 1). Lymphoides Gewebe wird

PilztoefitHeck iin kaudalen K1irperahschnitt von Bufo ~'nl_aris. Pf I'ignu•nttieck. 5I Steisshein. ca. .io fache

er';sseru^

aber noch nirgends in demselben nachge-wiesen. Nach Kopsch entsteht der Pigmentfleck ungefähr 14 Tage nach dem Beginn der Umwandlung und die Glandula paracoccygea noch einen Monat später. Mein Befund spricht also keineswegs gegen die Angabe von Kopsch.

An der Transplantationsstelle be-merkte ich eine mächtige dunkel pigmen-tierte Masse, die normalerweise niemals an der betreffenden Stelle vorbanden ist (Fig.2-4 Die Lagedieserpigmentierten (Fig.g}„mentierten Masse ist verschieden z. B. Parietalwand

der Bauclthöltle, Aussenteil der Urniere , Darmwand u.a.. Ebenso ist ihre Gestalt und Grösse streng genommen nicht stets dieselbe. Die betreffenden Unterschiede rühren wohl von der Verschiedenheit der Lokalisation oder der Grösse des Transplantates her. Eist lvmlthoides Organ ist auch nirgends in der Pigmentmasse zu bemerken. ]n einigen Fällen fand sich in ihr der Rest der Scltu•anzehorda oder des Schwanzrückenmarks . Daraus geht ganz unzweifelhaft hervor, dass diese Pigmentmasse aus dein Rest des trans-plantierten Schwanzes entstanden ist. Vergleicht man Bau und Entwick-lungsweise dieser Pigmentmasse mit deut Verhalten des Pigmentflecks an der normalen Stelle, so dürfte mini hiernach diese anders lokalisierte

Pigmentmasse sehr wohl als Pigmentfleck auti'assesn . Die Formver-schiedenheiten zwischen diesem und dem Pigmentfleck der normalen

(3)

Ein experimenteller Beitrag zur Entwicklung des Pigmentflecks der Anuren. 717

Stelle stehen dem keineswegs entgegen, weil diese Formverschiedenheiten wohl natürlicherweise durch die abweichenden Verhältnisse des neuen Lokals bedingt sind.

Ob dieser experimentell erzeugte Pigmentfleck lebenslang, ebenso wie der normale Fleck, behalten wird und ob dazu später auch in diesem künstlich erzeugten Pigmentfleck das lymphoide Organ auftreten

Fig. 2-4: Experimentell erzeugter Pigmentfleck bei Bufo vulgaris. Pf Pigmentfleck, Bh Bauchhaut. IN Urniere, L-Leber, D Darm, Bg Blut-gefäss, ca. 50 fache (Fig. 2, 4) Ver-grösserung, Fig. 3: starke Vergrös-serung eines Teiles des Pf in Fig. 2.

wird oder nicht, ist noch durch keine Untersuchungen

sonst sicher

ge-stellt, und auch ich konnte meine Feststellungen nicht so weit ausdehnen ,

weil in meinem Fall die Zuchtdauer leider ungenügend war.

Jedenfalls

ist es sehr merkwürdig, dass nur noch die Pigmentzellen des Schwanzes

zurückbleiben

(sowohl beim normalen Fall als auch bei Transplantation)

,

während alle Gewebe und Organe desselben schon resorbiert sind .

Die Tatsache, dass bei Transplantation

des Schwanzes der

Pigment-fleck auch an der Transplantationsstelle

entsteht,

bestätigt nicht nur

experimentell

die Angabe ton Kopsch,

dass sich der Pigmentfleck

im

kaudalen

Körperabschnitt

aus dein Rest des Kaulquappenschwanzes

(4)

715Tatsuo Fukai.

kaudaleii Körperabschnittes für die Pigmentfleck bildung nicht aus-schlaggebend ist.

Zum Schluss möchte ich meinem hochverehrten Lehrer, Herrn Prof . Dr. Ch. Ogawa, für seine liebenswürdige Leitung meinen herzlichsten Dank aussprechen.

Literatur.

1) F ii kai, T. Uber die mit dem Empfängerschwanz synchrone metamorphotische bildung des transplantierten Schwanzes von Bufolarven . Fol. anat. jap. Bd.

12, 1934.

2) K p sch, Fr. Ein bisher unbekanntes Organ, Glandula paracoccygea , des Frosches. Anat. Anz. Bd. 54, Ergänzungsheft 1921.

:;) Na k aji m a, A. Beitrag zur Kenntnis der Glandula paracoccygea des Frosches . Fol. anat. jap. Bd. 4, 1926.

4) -Yak an o, Y. Über den Pigmentfleck (Waldeyer) und die Glandula paracoccygea (Kopsch) des japanischen Frosches (Rana nigromaculata). Vortrag in der

34. Versammlung der Japanischen Anatomischen Gesellschaft in Tokyo 1926. 5) Wa ld ey er, W. Anatomische und physiologische Untersuchungen über die

berzen der Frösche Z. f. rationelle Medizin. Bd. 21, 1864.

Fig.  2-4:  Experimentell  erzeugter  Pigmentfleck  bei  Bufo  vulgaris.  Pf  Pigmentfleck,  Bh  Bauchhaut

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